reise-geschichten
Drei Wochen ist es her, dass wir uns gemeldet haben und wir können sagen, dass wir eine ganze Menge erlebt haben in dieser Zeit.
Vie zu viel, um es hier niederzuschreiben, ohne Euch zu langweilen.
So fassen wir uns kurz und schwärmen immer noch von diesem kleinen Land Belize, wo wir allen Menschen mit einem Lächeln auf den Lippen begegnet sind und jeder und alle grüßen. Viel zu schnell sind wir durch dieses nette Land hindurchgefahren. Doch die Naturwunder des Nachbarlandes locken uns zur Weiterfahrt. Schließlich gehört unsere Fahrt durch Guatemala auf unüblichen Wegen nun auch zu den Höhepunkten unserer Reise durch Zentralamerika.
Das Durchschreiten von Mayaruinen inmitten dichten Urwaldes unter dem wilden Geschrei von Brüllaffen wird uns genauso in Erinnerung bleiben wie die atemberaubend schönen Sinterterrassen in Semuc Champey. Allein die Anfahrten zu den einzelnen Sehenswürdigkeiten Guatemalas - manchmal mit, meist jedoch ohne den Allradantrieb - sind oft ein Abenteuer für sich. Wir testen hierbei das erste Mal die Offroadeingenschaften unseres fahrenden Hauses und dürfen in einer achtstündigen Fahrt ganze 50 Kilometer zurücklegen. Als Bilanz können wir festhalten: Das Auto steigt 45% steil bergan und gleichfalls bergab und alle unsere Einbauten halten die ständigen Schläge der bis zu einem Meter tiefen Löcher in dem, was man hier als Straße bezeichnet, Stand. Ein einziges Glas mußten wir diesem Abenteuer-Allrad opfern.
So fassen wir uns kurz und schwärmen immer noch von diesem kleinen Land Belize, wo wir allen Menschen mit einem Lächeln auf den Lippen begegnet sind und jeder und alle grüßen. Viel zu schnell sind wir durch dieses nette Land hindurchgefahren. Doch die Naturwunder des Nachbarlandes locken uns zur Weiterfahrt. Schließlich gehört unsere Fahrt durch Guatemala auf unüblichen Wegen nun auch zu den Höhepunkten unserer Reise durch Zentralamerika.
Das Durchschreiten von Mayaruinen inmitten dichten Urwaldes unter dem wilden Geschrei von Brüllaffen wird uns genauso in Erinnerung bleiben wie die atemberaubend schönen Sinterterrassen in Semuc Champey. Allein die Anfahrten zu den einzelnen Sehenswürdigkeiten Guatemalas - manchmal mit, meist jedoch ohne den Allradantrieb - sind oft ein Abenteuer für sich. Wir testen hierbei das erste Mal die Offroadeingenschaften unseres fahrenden Hauses und dürfen in einer achtstündigen Fahrt ganze 50 Kilometer zurücklegen. Als Bilanz können wir festhalten: Das Auto steigt 45% steil bergan und gleichfalls bergab und alle unsere Einbauten halten die ständigen Schläge der bis zu einem Meter tiefen Löcher in dem, was man hier als Straße bezeichnet, Stand. Ein einziges Glas mußten wir diesem Abenteuer-Allrad opfern.
Immer wieder treffen wir im zentralen Hochland auf die Hinterlassenschaften der seinerzeitig in großer Anzahl eingewanderten Deutschen. So besuchen wir eine von Herrn Dieseldorff gegründete Kaffeeplantage bei Cobán und bekommen einen Eindruck davon, wieviel Arbeit in nur einer einzigen Bohne steckt, bis sie uns in einer Tasse den Nachmittag versüßt. Und auch die größte Orchideenzucht des Landes (Liebe Grüße an Cristi) liegt nur unweit unseres Weges und ein Abstecher dorthin ist für Pflicht, ehe wir uns unserem nächsten Ziel, dem Lago Atitlan, den viele für den schönsten See der Welt halten, weiterbewegen. Ein Kuriosum liegt auf unserem Weg - das Örtchen San Andrés mit seinem Heiligen Simeon, die lebensgroße Heiligenfigur, die von seinen Verehrern in wechselnde Kleidung gehüllt wird und am heutigen Tage einen schwarzen Anzug samt Cowboyhut trägt. Der katholischen Kirche ein Dorn im Auge, soll er für die Menschen, die an ihn glauben, wahre Wunder vollbringen, wenn man ihm zu Füßen eine Kerze in der entsprechenden Farbe anzündet. Wir zünden ein Kerzchen in der Farbe Rosa an und bitten ihn um Gesundheit unserer Familien. Schaden kann es ja nicht!
Während wir hier die Vulkane als Hintergrundkulisse genießen, besteigen wir nur wenig später den in der Nähe gelegenen Vulkan Pacaya. Dieser 2.500 Meter hohe aktive Vulkan hat uns einen ganzen Nachmittag lang unsere Kräfte gekostet, doch sind wir, erst einmal den Gipfel erreicht, sprachlos, als wir sehen, wie sich die rotglühende Lava wie eine träge Schlange uns zu Füßen den Berg hinunterwindet. Wir stehen für einige Minuten nur zwei Meter entfernt von diesem faszinierenden Naturschauspiel. Erst beim Abstieg merken wir, dass wir auf einem erkalteten Stück Gestein genau über der Austrittsstelle der Lava standen!
Der Grenzübertritt nach El Salvador macht den Auftackt zu einer Reihe chaotischer Erlebnisse der dritten Art in den vergangenen Tagen. Zwar haben wir alles in allem Glück, was die schließlich zum Grenzwechsel benötigte Gesamtzeit betrifft, doch das Erlebte allein könnte ein Buch füllen. Es ist zwar kein Geheimnis, dass hier nichts mit System und Logik abgeht, sondern wie uns ein Beamter erklärt, alles Schritt für Schritt (scheinbar gleichgültig, ob nach vorn oder nach hinten!), doch wenn man immer wieder aufs Neue der Willkür des zentralamerikanischen Machotums unterworfen ist, können auch so friedfertige und gelassene Gemüter wie wir aus der Haut fahren. Dies bringt uns auch einmal Ärger ein, als sich der nichtbeauftragte Guia, von uns geärgert, an den Grenzbeamten wendet und ihm auf Spanisch zuraunt, er möge uns hier vergammeln lassen. Nachdem der Beamte unsere Dokumente einsammelt, entschuldigt er sich und sieht sich direkt dazu hingerissen, erst einmal einen gemütlichen Spaziergang über die Grenzbrücke zu machen, um unsere Abfertigung etwas in die Länge zu ziehen, weil wir die nutzlosen Dienstleistungen seines scheinbaren Freundes nicht in Anspruch nehmen wollen.
Auch die immer wieder auftretenden Polizeikontrollen lassen uns mal genervt, nach etwas Routine jedoch nur noch belustigt einen Eindruck von der Arbeitsweise der hiesigen Staatsorgane erlangen. Es werden seitens der Beamten die groteskesten Mängel fest- und unter Strafe gestellt: angeblich fehlende refflektierende Aufkleber, nicht vorhandene Schmutzfänger, verbotenes Rauchen wärend der Fahrt. 1000 Lempira (90 Dollar) Strafzettel entwickeln sich im Laufe einer dieser schwachsinnigen Diskussionen zu 1200 Lempira, um sich, nachdem Thomas dem Beamten sein gaähnendleeres Portemonnai zeigt, schließlich in Luft aufzulösen. Ein anderer Uniformierter fragt uns erst nach einem Andenken an Deutschland, ehe er unverholen um Thomas' Armbanduhr bittet, worauf wir entgegnen, dass Weihnachten erst in vier Tagen ist und freundlich lächelnd weiterfahren. Wir haben verstärkt den Eindruck, dass sich die Beamten in der Vorweihnachtszeit noch dringend ein kleines Trinkgeld dazuverdienen müssen.
Auf 170 Kilometern Hondurasdurchquerung schaffen wir es auf ganze sechs Polizeikontrollen und sind somit bestens auf die Kontrollen der nicaraguanischen Kollegen vorbereitet, kennen alle nur erdenklichen, als Mängel angeführte Phantastereien der Beamten und lassen die Polizisten gar nicht mehr mit unseren Papieren außer Reichweite gehen und werden schon stutzig, wenn sich die Polizisten nach Erhalt der verschiedenen Papiere außer Sicht hinter das Tesomobil begeben, um dort in aller Heimlichkeit eine propina mit uns zu verhandeln.
Mit Erreichen Costa Ricas – wir haben es doch noch geschafft – sind wir im Paradies. Die sattgrüne Landschaft ist sehr sauber und mit viel Liebe zum Detail schön gemacht. Begonnen mit dem Grenzübertritt, der hier geradezu gesittet verläuft trotz der zu Weihnachten überlaufenen Grenzstation. Hier gibt es sogar kostenlose und trotzdem richtige Informationen! Es wird den zu Dutzenden an den Grenzen herumlungernden „Helfern“ schwer gemacht, einen Fuß auf die Erde zu bekommen, da hier alles seinen geregelten Weg hat. Wir haben immer auf diese doch sehr zweifelhafte Hilfe verzichtet, da sie ohnehin nichts bezweckt geschweige denn beschleunigt.
Pünktlich zu Weihnachten – auch wenn wir auf Grund der Temperaturen nicht mit dem Auftreten des Weihnachtsmannes rechnen – haben wir uns ein schönes Hotel direkt am Tandarindo Beach am Nordpazifik Costa Ricas gesucht, um uns hier über die Feiertage niederzulassen und etwas zu relaxen.
Das Allradwohnmobil steht unserem Zimmer gegenüber auf einem bewachten Parkplatz und wird zu Weihnachten einen Liter frisches Öl geschenkt bekommen, während wir uns über den in El Salvador in einem Supermarkt gefundenen italienischen Pandoro hermachen werden. Die Bescherung wird bei uns dieses Jahr etwas bescheidener ausfallen; schließlich ist ohne unsere Familien kein wirkliches Weihnachten für uns.
Allen zu Hause in Winterberg, Königstein und Berlin, im übrigen Deutschland, in Italien, Kanada, Portugal, Holland und all denjenigen, die uns in den anderen Ländern gewogen sind, wünschen wir alles Gute, ein schönes Weihnachtsfest unterm Baum – hier gibt es nur Palmen – einen guten Rutsch und alles Liebe für das Neue Jahr!
Der Katja sei Dank, dass wir heute Abend unser Weihnachtsdinner unter unserem pinkfarbenen Stoffweihnachtsbäumchen verbringen.
Frohe Weihnachten
Lella und Tommi
P.S. Alle, die annehmen, dass wir Anabela auf Grund zu vieler Einträge für unser Gästebuch gesperrt haben, liegen falsch! Es gibt mal wieder Probleme mit unserer Seite. Auch das Layout wird wieder werden und wir freuen uns auch in Zukunft über reges Interesse an unserem Treiben!
Entsprechende Bildergalerie der ehemaligen privaten web page ansehen:
www.tesomobil.de/index.php
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